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Frauen*FrühlingsUni – Tag 1, Donnerstag 18.04.2013

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Am Donnerstag, dem 18.04. 2013 wurde die Frauen*FrühlingsUni 2013 mit dem diesjährigen Motto „Feminism United“ auf der Burg Schlaining bei strahlendem Sonnenschein offiziell eröffnet. Mit circa 40 Teilnehmerinnen* am ersten Tag der FFU, startete das feministische Workshopwochenende erfolgreich.

ORGANISATIONSSTRESS? – KEINE SPUR!

Schon früh morgens begannen die Vorbereitungen. Workshopräume wurden bestückt, das Konferenzzentrum der Burg Schlaining mit FFU Plakaten geschmückt und letzte organisatorische Punkte erledigt. Dabei fehlte auch nicht das Drapieren einer herzlichen Kinderecke für unsere kleinsten TeilnehmerInnen*, sowie die Gestaltung der Büchertische die von „Berta –Bücher“ sowie der Bildungsinformation Burgenland in Kooperation mit der Burgenländischen Forschungsgesellschaft.

HALLO BURGENLAND! HALLO BURG SCHLAINING!

Die Anreise am Nachmittag und die infolge stattfindenden Ausstellungen „Die Große Vermögende“ sowie „frauen.wirtschaften“ sollten die Erstankommenden auf die FFU einstimmen. Renate Holpfer betreute diese künstlerischen Highlights, gab Hintergrundinformationen und stand für Fragen der Seminarteilnehmerinnen* zur Verfügung.

ESSEN UND SCHLAFEN WIE IM URLAUB

Das Hotel Burg Schlaining bietet allen Teilnehmerinnen* Unterkunft über die folgenden Tage und auch das Abendessen konnte sich sehen lassen. Hungrig blieb keine zurück! – Die Fotos für all jene die vor Neid erblassen wollen, finden sich auch auf Flickr.

FEMINISM UNITED – GRENZVERORTUNG UND GRENZÜBERSCHREITUNG

Die offizielle Eröffnungsveranstaltung startete zwar nicht ganz pünktlich um Sieben, dafür aber motiviert und mit den Empfang durch das ORGA-Teams. Die Organisatorinnen wurden nicht müde zu betonen, wie wichtig und großartig es ist, dass diese feministische Tradition der Frauen*Frühlings/SommerUnis durch die Verlagerung in den ländlichen Raum eine neue Dimension erhält. Das Motto der FFU 2013 „Feminism United“ sollte dieser Wende in der Geschichte der Frauen*Uni wie auch der Grenzverortung des Austragungsortes Burgenlands gerecht werden.
Die diesjährigen Organisatorinnen haben es sich zum Ziel gesetzt mit der Wahl des Standortes ein Statement zu setzen. Die Fokussierung auf den ruralen Raum soll die Grenze Stadt-Land durchbrechen ebenso wie geografische Grenzen überschreiten. Damit geht aber auch einher, dass kulturelle und soziale Grenzen überschritten werden. Feminismus findet sich nicht nur im urbanen Bereich, weshalb es auch sehr erfreulich ist, dass viele burgenländische Frauen* durch die Veränderung des Standortes weg von Universitätsstädten erreicht werden konnten und Teilnehmerinnen* dieser Veranstaltung sind.

Die FFU 2013 soll deshalb auch ein Ort der Begegnung sein, in dem Jung-Alt, Stadt-Land, Nationalitäten und Identitäten aufeinandertreffen und gemeinsam Grenzen, Dualismen, Heteronormativität und soziale Kategorien überschritten werden und Feminismus gelebt wird. Die Organisatorinnen sind sich sicher, dass dies mit der FFU 2013 im Burgenland gelungen ist und freuen sich, dass der Veranstaltungsort auf der Burg Schlaining diesem Anspruch gerecht wird. Die Burg Schlaining ist nicht nur ein Aushängeschild des Burgenlandes und ein wichtiges kulturelles Gut, sondern auch Herberge der Friedesuniversität Schlaining sowie des Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung, weshalb auch hier Grenzen überwunden werden. Insgesamt wird damit die Frauen*FrühlingsUni 2013 zu einem Wendepunkt in der Geschichte der FFU/FSUs, der hoffentlich als positiver Wandel der Tradition gesehen wird, die Grenzen der Frauen*Unis erweitert und sie für viel mehr Frauen* öffnet.

BEGRÜSSUNGEN

Im Zuge der Eröffnungsveranstaltung im großen Saal der Burg Schlaining durfte die FFU auch die Begrüßungsworte von Landesrätin Verena Dunst sowie Mag.a Evelyn Messner, Präsidentin des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK), das auf der Burg Schlaining angesiedelt ist, entgegen nehmen. Auch hier wurde wieder auf die Wahl dieses speziellen Standorts verwiesen und die Symbolkraft sowohl für die Frauen*Unis an sich, als auch für das Burgenland und die Burg Schlaining als erstmaligen Austragungsort betont.
Auch Grußworte der Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek wurden im Zuge der Eröffnungsveranstaltung verlesen.

GLEICHBEHANDLUNG IN ÖSTERRECIH: KEYNOTE

Im Anschluss an die formelle Eröffnung, durfte die FFU 2013 Dr.in Sabine Wagner in Vertretung der Gleichehandlungsanwaltschaft begrüßen. Nach einem circa einstündigen Impulsreferat, in dem die rechtliche Lage in Österreich mit Fallbeispielen und hilfreichen Verweisen erläutert wurde, folgte anschließend eine rege Diskussion. Abermals stand hier das Burgenland und Grenzen im Sinne von Unterschieden im Zentrum. Die Zahlen der in Anspruch genommenen Beratung bei der Gleichbehandlungsanwaltschaft lassen auf eine geringe Nachfrage von BurgenländerInnen* schließen, worüber die Teilnehmenden angeregt diskutierten. Kontroversen zur Stadt-Land-Dimension wurden dabei aufgegriffen, aber auch der Verweis auf die in jedem Bezirk vorhandene Frauen*Beratungsstellen mögen dieses Ungleichgewicht hervorgerufen haben, da Frauen* sich auch an diese Stelle wenden können. Offen blieb, welche Gründe hinter der Unverhältnismäßigkeit in der Inanspruchnahme der Beratung stecken und wie diese konkret gelöst werden könnten.

EIN ACHTERL IM BURGENLAND

Dieser offene Punkt, sowie weitere Diskussionspunkte wurden infolge über einem Glas Wein beim Ausklang des Abends weiter debattiert. Damit fand der Eröffnungsabend mit musikalischer Untermalung von DJane Sara ein angenehmes Ende und einem guten Start in das Workshopwochenende stand somit nichts im Wege!

Euer FFU 2013 ORGA-Team


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